Deutsches Musikfest Osnabrück
Am Donnerstagmorgen trafen wir uns um 8 Uhr, dieses Jahr jedoch nicht zum Vatertagsumzug. Nachdem wir alle Instrumente, Luftmatratzen und vieles mehr auf die Autos und den Anhänger verteilt hatten ging es ab nach Osnabrück. Mit jedem Kilometer, dem wir unserem Ziel näher kamen, stieg die Nervosität. Um halb eins trafen wir an der Angela Schule ein, die für dieses Wochenende unsere Unterkunft war. Da unsere Wertung bereits am Donnerstagnachmittag stattfand, zogen wir uns schnell um und fuhren zur Sporthalle. Nach unserer Einspielphase, präsentierten wir unsere zwei Stücke „Pirates oft he Caribbean“ und „Irish Party“. Nachdem die Wertung vorbei war und die Nervosität abgeklungen, freuten wir uns auf das Wochenende. Einige unserer Spielleute fuhren auch wieder nach Hause, da sie entweder gesundheitlich angeschlagen oder arbeiten mussten. Zurück in der Schule begannen wir uns häuslich einzurichten und bestellten zur Feier des Tages Pizza. Den Abend ließen wir dann gemeinsam beim Konzert der Gruppe MaD – Mallets and Drums ausklingen.
Der Freitag begann für uns mit einem gemeinsamen Frühstück, danach machten wir uns für unseren ersten Auftritt bereit. Das Wetter war sommerlich und die Sonne begleitete uns den ganzen Tag. Auf einer Bühne gaben wir ein zweistündiges Konzert, ein kleines Publikum fand sich schnell ein und schien sehr begeistert von uns zu sein. Auch aus Appen trafen wir auf einige Bekannte, die extra wegen uns nach Osnabrück gekommen waren. Nach dem Konzert aßen wir gemeinsam zu Mittag, dann ging es auch schon wieder in die Schule. Auf dem Schulhof gab es einen kleinen Kletterpark, den wir unserer Freizeit nutzen, ein Spaß für Groß und Klein, danach gab es eine kleine Runde Verstecken, mit sehr kreativen Verstecken, wie zum Beispiel unter einem Bauwagen oder in einem morschen Anhänger. Danach zogen wir uns um und fuhren mit dem Bus in die Innenstadt zum Drum Battle. Das war ein grandioses Erlebnis, nicht nur für unsere Trommler. Wir waren dabei als zum ersten Mal der Deutsche Meister in dieser Kategorie gekürt wurde. Nach unserer Rückkehr in die Schule saßen wir noch eine Weile auf dem Schulhof und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Der Samstag begann schon mit warmen Temperaturen. Gemeinsam fuhren wir in die Stadt um uns auf dem Sportplatz ein paar Marschwertungen anzusehen. Danach ging es zum Mittagessen. Nach dem Mittagessen hatten wir einen Auftritt in der Stadt, da wir aufgrund der mangelhaften Ausschilderung leider unseren Platz nicht fanden ließen wir das Konzert ausfallen und holten uns bei den immer wärmer werdenden Temperaturen ein Eis. Wieder zurück in der Schule machten wir uns fertig für die Siegerehrung. Vorher sahen wir uns noch die letzten Konzertwertungen an, unter anderem auch die von TuRa Harksheide. Danach teilten wir uns auf um etwas zu Abend zu essen.
Bei der Siegerehrung erreichten wir den 9. Platz!
Gleichzeitig hatte genau an diesem Tag unser Spielmannszug Geburtstag. Bei einem gemeinsamen Getränk feierten wir unseren Geburtstag. Da es keine offizielle Musikerparty gab, fuhren wir wieder zurück in die Schule und ließen dort gemeinsam mit mehreren anderen Vereinen den Abend ausklingen. Das war die beste „Musikerparty“ auf der wir jemals waren. Beinahe jeder von uns war nach unseren Tanzeinlagen so nass geschwitzt, dass ein paar nachts sogar noch duschen gingen und alles begann damit, dass „die anderen“ den Keks aus der Dose geklaut hatten.
Nach einer kurzen Nacht frühstückten wir gemeinsam morgens im Mädchenzimmer, bevor es daran ging unsere Sachen wieder zusammen zupacken, die Autos zu beladen und zum letzten Mal in die Innenstadt zu fahren für das Großorchester und anschließendem Festumzug. Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen machten wir uns langsam auf den Weg zum Festplatz, nach der Probe und dem Eintreffen des Bundespräsidenten begann der Programmteil, bei dem wir mit ca. 2.000 Spielleuten ein paar Stücke spielten. Nach dem Ende des Großorchesters begann der Festumzug, an der wir an 47. Position durch Osnabrück zogen. Die hohen Temperaturen, die die 30 Grad Marke überschritten und im Schatten schon dafür sorgten, dass wir durchgeschwitzt waren, machten dieses Unterfangen nicht gerade angenehm. Nach dem Ende des Umzuges machten wir uns auf den Weg die Autos zu holen und uns auf einem Parkplatz zu treffen gegen 18 Uhr traten wir den Heimweg an. Nach einem kurzen Stopp bei Mc Donalds, damit wir die hungrigen Mägen stillen konnten kamen wir erschöpft, aber glücklich und um viele Erfahrungen reichen gegen halb zehn in Appen an.
Kleiner „Fun Fact“ im Nachgang: Da sich unser Klassenzimmer sich im dritten Stock befand, über das Wochenende hinweg, haben wir insgesamt mit allen Spielleuten so viele Höhenmeter gemacht, dass wir den Mount Everest (8.848 m hoch) bezwungen haben und auch noch ein Stück wieder runtergelaufen sind.